Deutschland wurde lange für sein duales Ausbilungssystem im Ausland bewundert.

Inzwischen finden viele handwerkliche Betriebe keinen Nachwuchs mehr.

Wir müssen die Schülerinnen und die Schüler näher an die Unternehmen vor Ort heranbringen. Zum einen müssen die Unternehmer die Möglichkeit erhalten, ihre Ausbildungsberufe zum Beispiel an einem jährlichen Tag der Unternehmer direkt in den Schulen vorzustellen. Zum anderen sollten wir uns Länder wie NRW zum Vorbild nehmen. Dort nehmen alle Jugendlichen im Laufe des 8. Jahrgangs an einem Orientierungstag teil, an dem sie ihre handwerklichen, sozialen und kognitiven Fähig- und Fertigkeiten ausprobieren können und in einem Anschlussgespräch über mögliche berufliche Perspektiven informiert werden.

Um die berufliche Ausbildung attraktiv zu gestalten, müssen alle Schulgelder abgeschafft und Berufsschulen für Hybrid-Kurse ausgestattet werden.

Unseren Fachkräftemangel müssen wir aber auch mit einer strategischen Kooperation mit anderen Ländern und Regionen verringern. Dabei muss die Anerkennung von im Ausland erworbenen Studien- und Berufsabschlüssen erleichtert werden.