Inmitten des weihnachtlichen Trubels auf dem Braunschweiger Weihnachtsmarkt leisten die Malteser still und verlässlich ihren Dienst: Sie sind für die medizinische Erstversorgung vor Ort stets bereit, wenn Verletzungen, Unwohlsein oder andere Notfälle eintreten. Während viele Besucherinnen und Besucher den Markt in festlicher Stimmung genießen, sorgen die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Malteser dafür, dass Hilfe im Ernstfall nur wenige Schritte entfernt ist. Die Malteser, seit 1953 als Hilfsdienst aktiv, verstehen ihr Ehrenamt als aktiven Beitrag zum Gemeinwohl – und das nicht nur zu Weihnachten.
Ich hatte die Gelegenheit, ein Praktikum beim Sanitätsdienst der Malteser auf dem Weihnachtsmarkt zu absolvieren. Dieser direkte Einblick in ihre Arbeit hat mir gezeigt, mit welcher Professionalität und Umsicht sie vorgehen. Die Helferinnen und Helfer sind vor Ort präsent, halten Funkkontakt zum Team, sichern Zugangswege für Rettungskräfte und reagieren schnell auf alle Arten von Zwischenfällen, ohne dabei selbst in den Vordergrund zu treten. Ob es um eine medizinische Erstversorgung nach einem Sturz geht oder um die Betreuung eines Besuchers, dem die dichte Menschenmenge zu schaffen macht: Die Helferinnen und Helfer der Malteser sind immer darauf vorbereitet, schnell und professionell zu reagieren. Sie tragen maßgeblich dazu bei, dass sich Besucherinnen und Besucher des Weihnachtsmarktes sicher fühlen können – und das alles leisten sie in ihrer Freizeit.
Mit meinem Praktikum wollte ich nicht nur ihre wichtige Arbeit besser verstehen und würdigen, sondern auch mögliche Verbesserungsansätze kennenlernen. Wo fehlen Ressourcen? Welche Unterstützung ist notwendig, um dieses Engagement langfristig zu sichern? Die Gespräche mit den Ehrenamtlichen haben gezeigt, dass es durchaus Bereiche gibt, in denen die Politik helfen kann: etwa bei der Bereitstellung von Ausrüstung, der Finanzierung von Fortbildungen oder der organisatorischen Unterstützung größerer Einsatzlagen.
Mein Fazit: Die Malteser am Braunschweiger Weihnachtsmarkt sind ein unverzichtbarer Baustein unserer Sicherheit und unseres Wohlbefindens, gerade auch in der festlichen Zeit des Jahres und in Zeiten, in denen Großveranstaltungen steigende Anforderungen an Ersthelferinnen und Ersthelfer stellen. Sie sorgen dafür, dass wir unbeschwert feiern können. Ihr Engagement ist kein Selbstläufer, sondern braucht Anerkennung, Verständnis und politische Unterstützung. Denn nur so bleibt der Braunschweiger Weihnachtsmarkt nicht nur ein festlich geschmückter Ort der Begegnung, sondern auch ein sicherer Raum für alle. Dafür gebührt ihnen unser Dank – und nicht zuletzt auch der politische Wille, ihre Arbeit nachhaltig zu stärken und zu fördern.
Ich möchte mich herzlich für den tollen Einblick und den Austausch bedanken!