In den letzten Jahren hat die Beanspruchung der Rettungsdienste und Notaufnahmen stark zugenommen, auch mit vielen Bagatellfällen, die zu einer unnötigen Bindung von Ressourcen führen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehen sich einer extremen Arbeitsbelastung ausgesetzt.

Als CDU haben wir einen Entschließungsantrag im Niedersächsischen Landtag eingebracht, um die Notaufnahmen und Rettungsdienste zu entlasten. Wir müssen jetzt handeln und die Voraussetzungen schaffen, dass kurzfristig die Einstufung von Notfällen in den Rettungsleitstellen des Landes Niedersachsen vereinheitlicht und mit dem KV-Bereitschaftsdienst synchronisiert wird. Dazu gehört auch, dass die Transportpflicht auf solche Fälle beschränkt werden muss, in denen nach medizinischer Einschätzung ein Notfalltransport erforderlich ist. Außerdem wollen wir den Einsatz von Gemeindenotfallsanitätern oder ähnlich qualifizierter Personen im ganzen Land ermöglichen.

Es ist auch wichtig, die Patienten dafür zu sensibilisieren, welche verschiedenen Versorgungsangebote zur Verfügung stehen. Viele Bagatellfälle könnten beispielsweise von einem Hausarzt oder in einer Bereitschaftspraxis behandelt werden.

Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Rettungsdiensten und Notaufnahmen schulden wir mehr als nur unsere Dankbarkeit. Sie sind rund um die Uhr für uns im Einsatz. Wir müssen jetzt handeln und gemeinsam für Entlastung sorgen!